
Der Raub der Sabinerinnen
nach Franz und Paul von Schönthan
zur Produktion
Theaterdirektor Striese kommt mit seiner Truppe in die Stadt. Auf der Suche nach zahlungskräftigen Donator*innen trifft er auf Professor Gollwitz. Der hat zufälligerweise noch eine selbstgeschriebene Römertragödie aus Studienjahren in der Schublade. Die ehrgeizige Haushälterin Rosa sieht die Chance gekommen, den Professor gross rauszubringen und auch für den Theaterdirektor ist lokale Prominenz auf seiner Wanderbühne immer gut. Gollwitz lässt sich bei seiner Eitelkeit packen und stimmt der Aufführung zu. Nur eine Person darf von dieser künstlerischen Liaison nichts erfahren: seine Frau. Mit der Schauspieltruppe kommen Jugendsünden ans Tageslicht, die zu grossen Missverständnissen führen und sehr unterschiedlich aufgenommen werden: Für die sexuell unbefriedigte Gollwitz-Tochter Marianne scheint ein tief gehegter Wunsch in Erfüllung zu gehen, während sich ihr eher triebloser Mediziner-Gatte in einem Fettnäpfchen-Parcours mit Ehefrau und Schwiegermutter wiederfindet.
Ein Fest der Geheimhaltung, Ausflüchte und Verwechslungen war «Der Raub der Sabinerinnen» schon bei seiner Uraufführung 1884. Die Luzerner Überschreibung hat den Staub des 19. Jahrhunderts erfolgreich beseitigt und eine Gesellschaftskomödie aufgedeckt, die die Angst der Figuren vor dem Entdecktwerden zu einem grossen Spass macht für alle, die glauben, nichts zu verstecken zu haben.

Infos
Besetzung
Produktionsteam
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Regie –
Matthias Rippert
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Bühne –
Fabian Liszt
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Kostüme –
Alfred Morina
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Licht –
Ivo Schnider
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Musik –
Robert Schwarz
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Dramaturgie –
Amelie Lopper
Besetzung
- Martin Gollwitz, Professor –
- Friederike, dessen Frau –
- Emanuel Striese, Theaterdirektor –
- Rosa, Haushälterin bei Professor Gollwitz –
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Paula, jüngere Tochter des Professors –
Josefine Ebner
- Marianne, ältere Tochter des Professors –
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Leopold, Arzt und Ehemann von Marianne –
Max Faatz
- Karl Gross, Weinhändler aus Berlin –
- Emil Gross, der Sohn –