Orestie
von Raoul Schrott, Neudichtung nach Euripides
Teil 1: Elektra, Teil 2: Orestes
Elektra: 1 Stunde und 40 Minuten, Orestes: 2 Stunden und 25 Minuten mit einer Pause
CHF 67.50 - 135
CHF 33.75 - 67.50
zur Produktion
Sind Neuanfänge möglich? Oder sind wir Sklav*innen alter familiärer Muster? Der griechische Dramatiker Euripides hat mit seiner «Orestie» eine Tragödie geschaffen, in der diese Fragen mit der Spannung einer Krimiserie verhandelt werden. Der antike Stoff besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil, «Elektra», rächen zwei Geschwister den Mord an ihrem Vater, indem sie ihre Mutter und deren neuen Ehemann töten. Im zweiten Teil, «Orestes», werden wir Zeug*innen, wie die von den Geschwistern entfachte Gewalt sie selbst in einem unaufhaltsamen Strudel zu verschlingen droht. Euripides, so viel sei verraten, beschenkt uns am Schluss jedoch mit einem Happy End.
Durch die Verortung in der alten Innerschweizer Mosterei, die Hausszenograf Valentin Köhler zu Beginn der Spielzeit in den Theaterraum baut, bekommt die archaische Familiengeschichte etwas Unmittelbares und Vertrautes. Schauspieldirektorin Katja Langenbach interessiert sich in ihrer Inszenierung des antiken Stoffs besonders für das tradierte Motiv des Familienfluchs. Warum tun wir Menschen uns – auch in diesem Mythos – so schwer damit, alte Muster abzulegen und hinter uns zu lassen? Woher kommt die bindende Kraft einer angeblichen Pflicht zur Rache? Und weshalb können die Jungen den Zwängen der vorhergehenden Generationen nicht entkommen?
Die «Orestie» von Euripides besteht aus den Teilen «Elektra» und «Orestes». Raoul Schrotts Fassung verbindet beide Tragödien zu einem Familienepos. Seine Neudichtung wird in Luzern zum allerersten Mal auf einer Theaterbühne zu sehen sein. An manchen Abenden werden beide Teile als theatrales Grossereignis gespielt, an anderen sind sie einzeln zu sehen.
Pressestimmen
«Neudichter Schrott ist am Ende dieses langen Abends aufrichtig begeistert: «Das Burgtheater könnte es nicht besser machen.» Hier habe eine intelligente Regisseurin in einem tollen Haus mit super Darstellern gewirkt.» – Susanne Holz, Luzerner Zeitung
«Regisseurin Langenbach setzt stark auf die Wirkung des Raumes.» – Tobias Gerosa, Nachtkritik
«Und irgendwann lässt man seinen Blick über die Zuschauer schweifen und bemerkt, wie diese an den Lippen der Darsteller hängen, aufmerksam wie Kinder, die zum ersten Mal im Theater sind.» – Susanne Holz, Luzerner Zeitung
«Und auf den Bildschirmen wiederum fasziniert die Mimik der Schauspieler so unmittelbar wie sonst nie.» – Susanne Holz, Luzerner Zeitung
Fotos
DAS HAUS
Infos
Uraufführung
Teil 1: Elektra
Teil 2: Orestes
Bei gleichzeitiger Buchung beider Teile erhalten Sie 50 % Rabatt auf das zweite Ticket.
In Kombination mit der Produktion «Dido und Aeneas» sparen sie weitere 10 % für die drei Vorstellungen.
Durch die Bühneninstallation DAS HAUS sind die Sichtverhältnisse bei dieser Produktion anders als gewohnt. Mehr Infos zu DAS HAUS finden sie hier.
Nur mit einem Klick: Griechisches Essen beim Ticketkauf ergänzen und in der grösseren Pause bei Orestie: Elektra und Orestes geniessen.