Trouble in Tahiti
von Leonard Bernstein
zur Produktion
Wer den Kinofilm «Maestro» aus dem Jahr 2023 über Leonard Bernstein sieht, könnte den Eindruck gewinnen, dass weder das Leben noch die Ehe des Komponisten einfach waren. 1918 geboren, heiratete er 1951 die Schauspielerin Felicia Montealegre. Ein Jahr später entstand sein Operneinakter «Trouble in Tahiti». Und hier nimmt Bernstein in der ihm eigenen Musiksprache, die Operette, Musical wie Oper streift, die «Einrichtung» Ehe mit einem Augenzwinkern aufs Korn. Dazu schickt er ein Jazz-Trio ins Rennen, das in swingenden Rhythmen eine Idylle besingt, in der die Morgensonne ihr erstes Licht auf das amerikanische Glück von Gattin Dinah und Gatte Sam wirft.
Bernsteins Opern-Ehepaar hat einen gemeinsamen Sohn und lebt in einem gepflegten Vorstadtviertel, irgendwo in Amerika. Eigentlich wäre alles in schönster Ordnung. Aber in der heimischen Küche herrscht statt Harmonie schon beim Frühstück Streit, spätestens beim Toast hagelt es Vorwürfe. Das Einzige, was Dinah und Sam noch verbindet, ist die Sehnsucht nach ihrer vergangenen Liebe. Doch auch diese bleibt unausgesprochen, und so flüchten sich die beiden in Parallelwelten. Während Sam seiner Leidenschaft für Handball frönt, träumt Dinah sich in die heile Inselwelt eines Kinofilms, dessen Titel bezeichnenderweise «Trouble in Tahiti» lautet. Mit diesem will Bernstein die beiden am Ende wieder zusammenbringen: Sie sollen einfach miteinander ins Kino gehen. Wenn das kein (Neu-)Anfang ist!
Infos zum Stück
One-act opera in sieben Szenen Libretto vom Komponisten
Prolog: Suite aus «Viel Lärmen um nichts» op. 11 von Erich Wolfgang Korngold
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Gefördert durch die Strebi Stiftung Luzern
Besetzung
Produktionsteam
- Musikalische Leitung –
- Regie –
- Bühne und Kostüme –
-
Licht –
Ivo Schnider
- Dramaturgie –
Besetzung
- Dinah –
- Sam, ihr Ehemann –
- Jazz-Trio –
Spieldaten
Mi 12.02.
20.00 Uhr
Oper