
Die Leiden des jungen Werther
Die Leiden des jungen Werther
von Johann Wolfgang von Goethe
zur Produktion
Werther entflieht dem Stadtleben und lernt auf dem Land Lotte kennen. Die ist mit Albert verlobt – der wiederum mit Werther befreundet ist. Werther verliebt sich in Lotte, missversteht ihre Zeichen und gerät in ein Wechselbad der Gefühle. Er schwankt zwischen Hoffnung, Unsicherheit und Enttäuschung. Sicher ist für ihn einzig: Die Liebe zu Lotte gibt er nicht auf. Als seine Empfindungen schliesslich selbstmörderische Züge annehmen, endet die Geschichte tragisch.
Goethes Briefroman wurde 1774 zur literarischen Sensation und machte den damals 25-Jährigen zum Vorbild der Stürmer und Dränger. Der Erfolg hatte jedoch gravierende Nebenwirkungen: Viele unglücklich Verliebte nahmen sich den Romanhelden zum Vorbild, was eine regelrechte Selbstmordwelle zur Folge hatte. Der «Werther-Effekt» ist bis heute ein Begriff in der Sozialpsychologie, der Medienwirkungsforschung und der Soziologie. Er bezeichnet das Phänomen auf medialer Vermittlung beruhender Nachahmungssuizide.
Der Regisseur und Autor Markolf Naujoks, der die Fassung für das Luzerner Theater verantwortet, fokussiert in seiner Inszenierung auf das Thema mentale Gesundheit. Er zeigt die Konflikte junger Menschen zwischen der inneren und der äusseren Welt, das Sich-abfinden-Müssen mit der Gesellschaft und ihren einengenden Regeln. Gemeinsam mit dem Ensemble geht er der Frage nach, wie man heute als Jugendliche*r damit umgeht, wenn man nicht bekommen kann, wonach man sich sehnt.
Infos
In einer Fassung von Markolf Naujoks
Besetzung
Produktionsteam
-
Regie, Bühne und Musik –
Markolf Naujoks
-
Bühne, Kostüme und Video –
Theda Schoppe
- Licht –
- Dramaturgie –
Besetzung
Spieldaten
Fr 24.11.
19.30 Uhr
Schauspiel
Die Leiden des jungen Werther
Fr 15.12.
09.30 Uhr
Schauspiel