Marta Herman
Mezzosopran
Nach ihrem Gesangsstudium in Kanada war Marta Herman zunächst im Opernstudio der Oper Frankfurt engagiert, bevor sie Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel wurde. In der Spielzeit 2023/24 ist sie im «Ring des Nibelungen» am Theater Basel als Erste Norn («Götterdämmerung») und Schwertleite («Die Walküre»), an der Oper Leipzig als Grimgerde («Die Walküre») und am Luzerner Theater als Anastasio in Vivaldis «Giustino» zu hören.
Am Staatstheater Kassel, dessen Ensemble sie bis 2023 angehört, debütierte Marta u.a. als Suzuki («Madama Butterfly»), Bradamante («Alcina»), Hänsel («Hänsel und Gretel»), Polina («Pique Dame»), Brigitta («Die tote Stadt»), Cherubino («Le Nozze di Figaro»), Stéphano («Roméo et Juliette») sowie in einigen selten gespielten Barockopern, u.a. Emone («Antigona» von Tommaso Traetta) und Tierra («Los Elementos» von Antonio de Literes). Für ihr Debüt als Suzuki 2019 wurde sie mit dem Nachwuchspreis der Fördergesellschaft des Staatstheaters Kassel ausgezeichnet. Wichtige Gastengagements der vergangenen Spielzeiten waren u.a. Grimgerde an der Oper Leipzig, Bradamante am Pfalztheater Kaiserslautern, 3. Dame («Die Zauberflöte») am Staatstheater Braunschweig, 3. Waldelfe («Rusalka»), 2. Dame («Die Zauberflöte»), und mehrere Partien in Martinůs «Julietta» an der Oper Frankfurt.
Neben der Oper widmet sie sich besonders der Musik des 20. und 21.Jahrhunderts. So gastierte sie z.B. beim Ensemble ExVoCo in Stuttgart, dem tonArt Festival Esslingen, dem Internationalen Musikinstitut Darmstadt und in Kanada beim Toronto Luminato Festival, The Music Gallery Toronto und Tapestry New Opera, u.a. mit Repertoire diverser kanadischer Komponist*innen. Auf der Opernbühne hat sie bereits mehrere Partien uraufgeführt und in interdisziplinären Musiktheaterstücken mitgewirkt, darunter «Operation Abendsonne» am Staatstheater Kassel, in der Regie von Christiane Pohle und der Dramaturgie von Dirk Laucke, mit Musik von Alban Berg und Mieczyslaw Weinberg.
Am Luzerner Theater singt sie 2023/24 die Partie des Anastasio in Vivaldis «Giustino».