Der Richter und sein Henker
nach dem Roman von Friedrich Dürrenmatt
zur Produktion
Polizeileutnant Schmied wird in seinem Wagen tot aufgefunden – er wurde erschossen! Die Ermittlungen übernimmt der erkrankte Kriminalkommissär Bärlach, der sich zur Unterstützung den jungen Polizisten Tschanz zur Seite holt. Ein Hauptverdächtiger ist schnell gefunden: ein Mann namens Gastmann. Für den Kommissär ist dieser kein Unbekannter. Die beiden haben vor 40 Jahren eine Wette abgeschlossen: Gastmann werde ein Verbrechen begehen, das so perfekt sei, dass Bärlach es ihm nicht nachweisen könne. So macht der eine Karriere als Krimineller und der andere als Kommissär. Sie führen einen steten Kampf von Gut gegen Böse, bei dem Gastmann Bärlach immer einen Schritt voraus ist. Er handelt selbstsicher, kühl und hält sich mittlerweile für unangreifbar.
Bärlach hingegen agiert im Schatten. Er nimmt sich zurück und hat doch eigentlich die Fäden in der Hand. In dem Mord am Polizeileutnant sieht er seine letzte Chance, Gastmann endlich zu Fall zu bringen. Mithilfe von Tschanz geht Bärlach über Leichen und sendet Gastmann wie versprochen seinen Henker. Jedoch wird das Böse nicht vom Guten besiegt, sondern mit den eigenen Waffen geschlagen. So stellt sich die Frage nach Gerechtigkeit: Muss man selbst ein Verbrecher werden, um einen anderen Verbrecher zu Fall zu bringen?
Regisseur Ronny Jakubaschk geht in seiner Inszenierung von «Der Richter und sein Henker» grossen moralischen Fragen nach, dem Verständnis von Gut und Böse und schliesslich dem Wesen der menschlichen Natur. Mit seinem Team vor und hinter der Bühne erschafft er dabei eine groteske Welt, die an den Film noir erinnert. Man wird zu einem Spiel eingeladen, in dem keiner eine weisse Weste behalten kann.
Pressestimmen
«Regisseur Jakubaschk schafft eine groteske Welt, angelehnt an das Batman-Universum mit dem ikonisch zwiespältigen Joker.» – Susanne Holz, Luzerner Zeitung
«(…) das wirklich eindrücklichste ist das sechsköpfige Schauspielensemble mit einer unglaublichen Präsenz.» – Sämi Studer, Regionaljournal Zentralschweiz
«Das Luzerner Theater hat mit dieser Neuinszenierung von «Der Richter und sein Henker» nicht nur ein Meisterwerk der Literatur zum Leben erweckt, sondern auch ein Spiegelbild unserer heutigen Welt geschaffen. Ein Stück, das provoziert, hinterfragt und lange nachwirkt.» – Max Thürig, Innerschweiz Online
«Eine Bestnote verdient, neben dem elegant aufspielenden Ensemble mit den zwei Neuzugängen Annina Hunziker und Bastian Inglin, sicher das Bühnenbild von Pascal Seibicke.» – Susanne Holz, Luzerner Zeitung
Fotos
Infos zum Stück
Diese Inszenierung enthält Szenen mit flackernden Lichteffekten, die bei Menschen mit fotosensibler Epilepsie unerwünschte Wirkungen hervorrufen können.
Besetzung
Produktionsteam
- Regie –
- Bühne –
-
Kostüme –
Hanna Peter
- Licht –
- Video –
- Musik und Sounddesign –
- Dramaturgie –
Spieldaten
Di 26.11.
19.30 - 22.00 Uhr
Schauspiel
Der Richter und sein Henker
Do 28.11.
19.30 - 22.00 Uhr
Schauspiel