Anna Papst
Regisseurin
Anna Papst wuchs im Zürcher Oberland auf und arbeitet als Regisseurin, Autorin und Dramaturgin. Seit dem Abschluss ihres Regiestudiums an der ZhdK (2012) arbeitet sie an diversen Theaterhäusern der Freien Szene, u.A. Schlachthaustheater Bern, Theater Roxy Basel, Theaterdiscounter Berlin, Theater Winkelwiese Zürich, sowie an zahlreichen Stadttheatern u. A. Schauspielhaus Zürich, an der Philharmonie Luxemburg, Konzert Theater Bern, Bayrische Staatsoper, Theater am Neumarkt Zürich. Neben Stücken für Erwachsene inszeniert Papst regelmässig für ein junges Publikum und arbeitet kollaborativ mit Künstler*innen aller Disziplinen zusammen. 2015 entwickelte sie das Format «Reportage fürs Theater», mit dem sie tiefschürfende dokumentarische Theaterabende nach dem Prinzip der «enacted oral history» inszeniert. Im Rahmen der «Reportage fürs Theater» sind bisher die Stücke Ein Kind für alle (2015) und Freigänger (2019) entstanden. Seither arbeitet Anna Papst immer wieder mit Interviewmaterial, u.A. beim dokumentarischen Musiktheaterstück Da Da Da (2021) und bei Dancing in the dark (2022), einem Tanztheater von, für und mit Menschen mit Depressionserfahrungen.
Intime Revolution, ein Langzeitprojekt an dem sie gemeinsam mit dem Künstler Mats Staub arbeitet, erlebte im August 2022 an der Ruhrtriennale und am Zürcher Theaterspektakel 22 ausverkaufte Vorstellungen und wird in den kommenden Jahren über zahlreiche Stationen (u.A. Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Kleintheater Luzern) weiterwachsen.
In der Spielzeit 22/23 führt Anna Papst am Luzerner Theater Regie bei «Ich, aber anders».
Foto: Sabrina Weniger