
Der Raub der Sabinerinnen
Komödie von Franz und Paul von Schönthan
zur Produktion
Theaterdirektor Striese kommt mit seiner Truppe in die Stadt. Auf der Suche nach zahlungskräftigen Donator*innen trifft er auf Professor Gollwitz. Der hat zufälligerweise noch eine selbstgeschriebene Römertragödie aus Studienjahren in der Schublade. Die ehrgeizige Haushälterin Rosa sieht die Chance gekommen, den Professor gross rauszubringen und auch für den Theaterdirektor ist lokale Prominenz auf seiner Wanderbühne immer gut. Gollwitz lässt sich bei seiner Eitelkeit packen und stimmt der Aufführung zu. Nur eine Person darf von dieser künstlerischen Liaison nichts erfahren: seine Frau. Mit der Schauspieltruppe kommen Jugendsünden ans Tageslicht, die zu grossen Missverständnissen führen und sehr unterschiedlich aufgenommen werden: Für die sexuell unbefriedigte Gollwitz-Tochter Marianne scheint ein tief gehegter Wunsch in Erfüllung zu gehen, während sich ihr eher triebloser Mediziner-Gatte in einem Fettnäpfchen-Parcours mit Ehefrau und Schwiegermutter wiederfindet.
Ein Fest der Geheimhaltung, Ausflüchte und Verwechslungen war «Der Raub der Sabinerinnen» schon bei seiner Uraufführung 1884. Die Luzerner Überschreibung hat den Staub des 19. Jahrhunderts erfolgreich beseitigt und eine Gesellschaftskomödie aufgedeckt, die die Angst der Figuren vor dem Entdecktwerden zu einem grossen Spass macht für alle, die glauben, nichts zu verstecken zu haben.
Pressestimmen
«Der Fokus vom Publikum ist also voll beim Schauspielensemble, das eine grossartige Leistung zeigt. Es kann sein komödiantisches Talent voll ausleben – die Chemie und das Timing stimmen. Es ist ein äussert unterhaltsamer Theaterabend.»
– Christian Oechslin, Radio SRF 1
«Wo hört das Spiel auf, wo fängt die Realität an?, fragt diese Inszenierung, die ein Fest für das Schauspielensemble ist und die Imaginationskraft des Theaters feiert.»
– Julia Stephan, Luzerner Zeitung
«Heraus sticht vor allem Carina Thurner als Theaterdirektor Striese. Sie verkörpert die Faszination für das Theater auf eine eindrückliche Art und Weise, nur um diese ironisch wieder zu brechen.»
– Christian Oechslin, Radio SRF 1
«Ensemblemitglied Christian Baumbach hat in der Rolle des Emil Sterneck einen seiner stärksten Auftritte, wenn er mit einer ihm ständig ins Gesicht fallenden Schmalzlocke und in Lederkluft jedes Schauspielerklischee bestätigt und im Programmheft der Dramaturgie ein distanzloses Interview gibt– als Emil Sterneck.»
– Julia Stephan, Luzerner Zeitung
Fotos
Besetzung
Produktionsteam
- Regie –
- Bühne –
- Kostüme –
-
Licht –
Minna Heikkilä
- Musik –
- Dramaturgie –
Besetzung
- Martin Gollwitz, Professor –
- Friederike Gollwitz, dessen Frau –
- Emanuel Striese, Theaterdirektor –
- Herr Meissner, Hausdiener bei Professor Gollwitz –
- Paula, jüngere Tochter des Professors –
- Marianne Neumeister, ältere Tochter des Professors –
- Leopold Neumeister, Ehemann von Marianne –
- Karl Gross, Weinhändler aus Berlin –
- Emil Sterneck, sein Sohn –